Der Serre-Regionalpark

Der Serre-Regionalpark wurde erst 2004 gegründet, ist rund 17’000 Hektaren gross und wandertechnisch noch kaum erschlossen, d.h. es gibt bisher nur ganz wenige markierte Wege.

Grünes Herz des Parks sind die nicht enden wollenden Buchenwälder auf der tyrrhenischen Seite. Sie beherbergen eines der kulturellen Zentren der Gegend: die 1091 vom Hl. Bruno gegründete Karthause, in der heute noch Mönche in strengster Klausur leben.

Auf der ionischen Seite hingegen befindet sich der grösste Wasserfall Kalabriens, die Cascata di Marmarico. Das Wasser stürzt hier rund 114 Meter in die Tiefe. Zur ionischen Küste hin wird die Landschaft karg und wild. Hier befindet sich das zweite Juwel der Serre, die Cattolica, eine kleine byzantinische Kirche aus dem 9. Jh.n.Chr.

 

Im Serre-Regionalpark zu wandern ist nicht nur ein einmaliges Naturerlebnis, sondern bedeutet auch, sich mit der Geschichte der byzantinischen und normannischen Herrschaft in Kalabrien auseinanderzusetzen und auf den Spuren des Heiligen Bruno von Köln und griechisch-orthodoxer Mönche zu wandeln.